Erkennt Antivirus Tracking-Software?
Da sich Unternehmen an die moderne Technologie anpassen, müssen sie ständig auf der Hut vor einer Reihe von Cybersicherheitsbedrohungen sein. Hier kommt effektive Antivirensoftware ins Spiel. Aber wird Antivirenprogramm die Tracking-Software auf Unternehmenssystemen erkennen?
Antivirenprogramme erkennen im Allgemeinen Tracking-Software. Dies liegt daran, dass Antivirenprogramme darauf ausgelegt sind, Software zu erkennen, die zur Verfolgung des Computers verwendet werden kann. Um Tracking-Software verwenden zu können, müssen Sie in Ihren Antiviren-Einstellungen einen Ausschluss festlegen. Auf diese Weise behandelt Ihr Antivirenprogramm die Überwachungssoftware als vertrauenswürdig.
Lesen Sie weiter, um eine ausführliche Erklärung zu erhalten, warum Antivirenprogramme keine Tracking-Software erkennen.
Was ist Antivirus?
Antivirensoftware ist eine Form von Sicherheitssoftware, die zum Schutz von Computern, Netzwerken und verschiedenen anderen Systemen vor Schadsoftware wie Viren dient. Antivirensoftware ist ein häufiger Bestandteil umfassender Sicherheitspakete, ist aber auch unabhängig davon erhältlich.
Antivirensoftware wird häufig als vorbeugende Maßnahme gegen Cyberangriffe wie Phishing, Ransomware und andere Formen bösartiger Software wie Keylogger, Browser-Hijacker, Würmer, Rootkits, Spyware und Adware eingesetzt.
Derzeit gibt es keine Antivirensoftware, die alle möglichen Formen von Cyberangriffen erkennen und verhindern kann. Antivirenprogramme nutzen Virendefinitionen, um Schadsoftware zu erkennen. Aus diesem Grund erhält es mit jedem Update die neuesten Virendefinitionen.
Malware-Definitionen stellen Signaturen für alle neu entdeckten Viren und andere Formen von Malware bereit, die als wild kategorisiert wurden.
Wenn ein Antivirenprogramm eine Datei oder ein Programm scannt und Malware erkennt, die einer Definition in der Antivirendatenbank entspricht, stoppt es die Ausführung der Datei und verschiebt sie in einen Aufbewahrungsbereich namens Quarantäne. Der Umgang mit Schadsoftware erfolgt im Einklang mit den gegen sie geltenden Sicherheitsmaßnahmen.
Wie sich Überwachungssoftware von Spyware unterscheidet
Bevor wir darauf eingehen, ob ein Antivirenprogramm Überwachungssoftware erkennen kann, schauen wir uns an, wie sich Überwachungssoftware von typischer Computer-Spyware oder Malware unterscheidet.
Spyware/Malware
Spyware ist Malware, die darauf abzielt, ihr Ziel auszuspionieren. Diese Schadsoftware kann automatisch heruntergeladen, über Phishing-Links verbreitet oder durch Klicken auf ein irreführendes Popup aktiviert werden. Sobald es Ihr Gerät infiltriert hat, erfasst es Informationen über Ihre Online-Aktivitäten sowie Zugangsdaten zu Ihren Finanzkonten, Kreditkarten und anderen Konten.
Spyware kann sogar das Mikrofon und die Kamera Ihres Geräts kapern. Das bedeutet, dass es mithören kann, was Sie sagen, und es sogar aufzeichnen kann, und dass es Zugriff auf alle privaten Daten erhalten kann, die Sie möglicherweise haben, auch wenn diese nicht auf Ihrem Computer gespeichert sind.
Spyware ist nicht immer darauf ausgelegt, persönliche Daten zu stehlen. Es besteht jedoch ein hohes Risiko, dass die gewonnenen Daten missbräuchlich verwendet werden. Alle gesammelten Informationen werden dann gegen Geld an Drittbenutzer, Datenunternehmen oder Werbung verkauft.
Die Präsenz dieser Art von Schadsoftware ist auf Windows-Betriebssystemen höher, betrifft aber auch iOS und Android. Spyware läuft im Hintergrund, unabhängig davon, wo sie installiert ist. Es hat keinen spürbaren Einfluss auf die Leistung des Geräts.
Daher haben Benutzer oft keine Ahnung, was vor sich geht.
Computerüberwachungssoftware
Computerüberwachungssoftware wird verwendet, um alle Aktivitäten zu überwachen oder aufzuzeichnen, die auf dem Computer eines Benutzers stattfinden. Dieses Programm wird direkt von der Person eingerichtet, die die Überwachung durchführen möchte, und wird nicht über der Installation einer anderen Software versteckt.
Überwachungsprogramme werden vor allem von besorgten Eltern, Regierungsbehörden, Unternehmen und Bildungseinrichtungen genutzt. Sie haben vielen Unternehmen, Schulen und Eltern geholfen, sich darauf verlassen zu können, dass ihre Computer verantwortungsvoll genutzt werden.
Überwachungssoftware kann alle Aktionen verfolgen, um Beweise zu liefern, wenn ein Benutzer seinen Computerzugriff missbraucht, oder sie kann verwendet werden, um Personen an rechtswidrigen Aktivitäten zu hindern, wenn sie so eingerichtet ist, dass sie Personen wissen lassen, dass sie beobachtet werden.
Überwachungssoftware kann auch so eingerichtet werden, dass sie sichtbar im Hintergrund läuft, ohne dass der Benutzer weiß, dass er beobachtet wird.
Nahezu alle Aktivitäten eines Benutzers auf einem Computer können von einer Überwachungssoftware aufgezeichnet werden, diese Informationen werden jedoch niemals an andere Personen als die Person weitergegeben, die das Programm eingerichtet hat.
Kann Antivirus Tracking-Software erkennen?
Ja: Antivirenlösungen dienen dazu, Anwendungen zu identifizieren und zu entfernen, die möglicherweise zum Ausspionieren des Computers verwendet werden könnten. Und genau das leistet Computerüberwachungssoftware. Aus diesem Grund müssen Sie eine Antiviren-Ausnahme festlegen, wenn Sie Computerüberwachungssoftware installieren möchten. Nach dem Einrichten der Ausnahme funktioniert Ihr Antivirenprogramm normal, schließt die Überwachungssoftware jedoch vom Scan aus.
Andererseits wird Überwachungssoftware für rechtliche Zwecke innerhalb eines Unternehmens entwickelt, beispielsweise zur Überwachung der Arbeitsleistung, zur Überprüfung der Einhaltung von Vorschriften und zum Schutz vertraulicher Daten. Diese Art von Programm soll transparent und im Einklang mit allen geltenden ethischen Kodierungsstandards arbeiten. Es ist in keiner Weise unethisch oder böswillig.
Sehen Sie sich dieses Video an, um zu erfahren, wie Sie die richtigen Antivireneinstellungen einrichten, um die Computerüberwachungssoftware Wolfeye zu verwenden:
Ist Tracking-Software legal?
Überwachungssoftware ist gesetzlich zulässig, sofern die Käufer der Software die Installation auf ihren Computern durchführen. Sie verstoßen möglicherweise gegen Bundes- oder Landesgesetze, wenn Sie die Software kaufen und sie dann auf einem Computer installieren, der Ihnen rechtlich nicht gehört.
Es ist von entscheidender Bedeutung, diese Gesetze zu verstehen und sicherzustellen, dass Sie sie befolgen, bevor Sie eine Tracking-Software implementieren, sei es als Organisation oder als Einzelperson.
Kann Antivirus Spyware erkennen?
Grundsätzlich ist eine Antivirensoftware dazu gedacht, Viren von einem Computersystem zu entfernen. Ein zuverlässiges Antivirenprogramm sollte jedoch auch vor Spyware schützen. Wenn der Computer tatsächlich befallen ist, sollte die Antivirensoftware in der Lage sein, zumindest einen Teil des Schadens zu erkennen und Sie auf Lösungen hinzuweisen.
Eine Antivirensoftware kann Sie beispielsweise vor Spyware schützen, indem Sie Ihre Kamera deaktivieren. Der Schutz vor Tastaturloggern und Webcams ist zwei der wichtigsten und effizientesten aktiven Abwehrmaßnahmen gegen Spyware.
Zusätzlich zum eigentlichen Schutz sollte Ihre Antivirensoftware auch in der Lage sein, Sicherheitslücken zu erkennen, die die Vertraulichkeit Ihrer persönlichen Daten gefährden könnten.
Abschluss
Wenn Sie also ein Antivirenprogramm auf den Geräten Ihres Unternehmens installieren möchten, können Sie beruhigt sein, denn diese Programme benachrichtigen Benutzer nicht über eventuell von Ihnen installierte Tracking-Software. Genießen Sie die zusätzliche Sicherheitsebene, ohne auf Ihre Tracking-Anforderungen verzichten zu müssen!